Quecksilberallergie - Versuch einer ÜbersichtQuecksilber:
|
|
Quecksilber mit der Ordnugnszahl 80 im Periodensystem der Elemente zählt zu den sogenannten Edelmetallen, wird aber häufig auch zu den Übergangsmetallen gerechnet. Aufgrund seiner besonderen Elektronenkonfiguration mit abgeschlossenen d- und s-Orbitalen und dem mit 26 Elektronen besetzten f-Orbital besteht eine starke Kernbindung. Die 4f- und 5d-Orbitale liegen energetisch betrachtet höher als das 6s-Orbital mit den beiden Außenelektronen, somit können die beiden Außenelektronen diesen energetisch stabilen Zustand schlecht verlassen. Es kommt praktisch zu einer Abschirmung. Andererseits ist bei Raumtemperatur der energetische Unterschied zwischen Valenzband und Leitungsband so gering, daß Elektronen das Leitungsband erreichen können. Das Leitungsband unterliegt aber nicht dieser starken Kernbindung. Quecksilber kann mit Wasser so gut wie nicht reagieren, bestenfalls unter extremen Tempratur- und Druckbedingungen. Ebenso verhält es sich mit vielen Salzlösungen, sogar mit Salzsäure und verdünnter Schwefelsäure geht es keinerlei Verbindungen ein. Mit hochkonzentrierter Schwefelsäure und einigen Sulfaten kann es unter bestimmten Bedingungen Verbindungen eingehen. Wenn Quecksilber einmal eine Verbindung eingegangen ist, bleibt diese unter Normalbedingungen lange stabil. Andere Metalle löst es praktisch auf und bildet damit sogenannte Amalgame. Das bekannteste Amalgam ist das, was wir alle leider immer noch aus der Zahnmedizin kennen. Es besteht im Wesentlichen aus: Quecksilber, Silber, Zinn und Kupfer. Alle Quecksilberverbindungen sind für alle Lebewesen giftig. Einige der wichtigsten chemischen Daten von Quecksilber werden in der folgenden Tabelle kurz aufgelistet:
|
© Karin Vogler, Rudolstadt 