Quecksilberallergie - Versuch einer Übersicht
(Nur unverbindliche Hinweise!)


Quecksilber: Quecksilber-Vorkommen künstliches Vorkommen von Quecksilber zahntechnisch


Lange Zeit schien Amalgam das Allheilmittel für löchrige Zähne zu sein.
Seit mindestens 150 Jahren ist die Giftigkeit von Quecksilber und Amalgam bekannt, deshalb müssen beispielsweise auch Amalgamabfälle, wie Plombenreste, etc. von allen zahnärztlichen Praxen als Sondermüll entsorgt werden. Seltsamerweise meinen Krankenkassen und einige Zahnärzte noch immer, im Mund der Patienten sei die selbe Substanz unkritisch.
 
Krankenkassen zahlen erst nach Nachweis einer Allergie auf Quecksilber oder Amalgam andere Zahnfüllungen, und da auch nur die billigste Variante.
 
Die Zahnfüllungen unterliegen einem normalen Abriebprozeß beim Kauen, wenn auch nur minimal, aber das täglich bei jeder auch noch so kleinen Mahlzeit an 365 Tagen in jedem Jahr. Da Quecksilber als einer der Hauptbestandteile des in der Zahntechnik verwendeten Amalgams bereits bei Zimmertemperatur verdampfen kann, setzt dieser Effekt insbesondere bei warmen Speisen zusammen mit dem Abrieb durch das Kauen ein. Somit atmen wir den giftigen Quecksilberdampf zunächst unbemerkt ein, wenn auch jeweils nur in geringen Mengen, aber auch die sammeln sich in unserem Körper und können auf natürliche Weise nur extrem langsam ausgeschieden werden. Die Halbwertszeit des Abbaus von Hg aus dem menschlichen Organismus beträgt 18 bis 30 Jahre unter der Voraussetzung, daß kein neues Hg dazu kommt.
Durch saure Speisen oder Getränke setzt praktisch eine Ätzung der Amalgamoberflächen der Zahnfüllungen ein, die ebenfalls zur Herauslösung der Inhaltsstoffe und deren Weiterbeförderung in unsere Verdauungsorgane, die auf die Dauer damit überlastet werden, führt. Stark flourhaltige Zahnpasten, sowie Mundbakterien unterstützen diesen Prozeß. Außerdem beginnen die Amalgamfüllungen nach gewisser Zeit, zu altern und damit von sich aus zu korrodieren.
Wer nun auch noch verschiedene Metalle im Mund hat, kann zusätzlich von elektrolytischen Effekten zwischen Amalgam und den anderen Metallen zum Beispiel von Brücken und Kronen betroffen sein.
 
Zahnfüllungen aus Amalgam lassen sich relativ gut und schnell legen. Außerdem wird dieses Material preislich günstig gehandelt. Besonderes Letzteres begeistert wohl die Krankenkassen, was allerdings sehr kurzsichtig gedacht ist, denn die Folgebehandlungen sind wesentlich teurer.
Beim Legen und Ausbohren von Amalgamplomben entstehen besonders viele giftige Ausdunstungen des Quecksilbers und mechanischer Abrieb, beides läßt sich bei Amalgameinsatz nicht verhindern, aber mit geeigneten Vorsichtsmaßnahmen etwas einschränken. So sollte unbedingt eine Mehrfachabsaugung erfolgen, die möglichst langsam drehenden Bohrer stark gekühlt werden, für Frischluftzufuhr gesorgt werden. Bei nicht asthamtischen Patienten empfiehlt sich zusätzlich der Einsatz von Kofferdamm, auch wenn's aufwendig ist.
Generell sollte endlich dazu übergegangen werden, Amalgam nur noch zu entfernen, aber keinesfalls neu zu legen!
 
Zahnamalgam besteht zu etwa 50 Prozent aus anorganischem Quecksilber, zur anderen Hälfte im Wesentlichen aus Silber, Kupfer und Zinn.
 
Neben den Patienten mit Amalgamfüllungen sind besonders die Zahnärzte und deren Personal besonders durch Amalgamdäpfe gefährdet, insbesondere, wenn sie ohne Mund- und Nasenschutz arbeiten.

 


 

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