Zum 200. Todestag von Christoph Martin Wieland


Wieland Rudolstadt
Der am 05.09.1733 in Oberholzheim geborene Christoph Martin Wieland weilte auch in Rudolstadt.
So finden wir seinen Namenszug mit seinem Geburts- und Sterbedatum auch am Rudolstädter Dichterstein gegenüber dem Bahnhof.
 
Christoph Martin Wieland war Dichter, Schriftsteller, Lehrer, Herausgeber mehrerer Zeitschriften und Shakespeare-Übersetzer. Er war zu Lebzeiten sehr bekannt, zeitweise sogar bekannter als Goethe und Schiller. Als Prinzenerzieher der Söhne der Herzogin Anna Amalia in Weimar genoß er Ruhm und Ansehen und konnte sich einen langgehegten Wunsch, die Herausgabe eigener Zeitschriften erfüllen, darunter der bedeutende "Teutsche Merkur".
 
Seine Lebensstationen führten ihn unter anderem nach Biberach, Magdeburg, Erfurt, Tübingen, Zürich, Oßmannstedt und Weimar.
Von letzteren beiden Orten aus besuchte er auch mehrmals Rudolstadt.
 
Er begegnete zahlreichen heute noch berühmten Leuten, darunter auch Friedrich II. von Preußen und Napoleon und natürlich sehr vielen Dichtern und Schriftstellern seiner Zeit wie beispielsweise Friedrich von Schiller und Johann Wolfgang von Goethe.
Er selbst geriet in den letzten 150 - 200 Jahren in der Allgemeinheit etwas in Vergessenheit, während er bei Literaturkennern noch immer als ein bedeutender Dichter der Aufklärungszeit bekannt ist.
Er war mit der Augsburgerin Anna Dorothea von Hillenbrand verheiratet und hatte mit ihr 13 Kinder.
Einer seiner Söhne führte später sozusagen in den Fußstapfen des Vaters ebenfalls eine schriftstellerische und herausgeberische Tätigkeit mit der Zeitschrift "Der Patriot" in Weimar aus.
 
Christoph Martin Wieland starb vor 200 Jahren am 20.01.1813 in Weimar.


 

 


 
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