Eine neue Brücke verbindet seit Ende Oktober 2004 die beiden Stadtteile zufällig fast an der Stelle, an der sich einst die östliche Furt durch die Saale befunden haben muß.
 
Die alte, gewohnte Cumbacher Brücke wurde 2004 zur Fußgängerbrücke und für jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt, mit Ausnahme von Radfahrern.
Am 30. Juni 2011 mußte unsere gute alte Stadtbrücke aus Instabilitätsgründen leider für immer gesperrt werden. Nach nicht einmal 50 Jahren war die Bausubstanz des mittleren Pfeilers, der zu DDR-Zeiten 1964 neu gesetzt worden war, so marode geworden, daß die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war.
Zum Tanzfest 2011 wurde wenige Minuten vor Beginn des Festivals eine behelfmäßige kleine schmale Ersatzbrücke in Betrieb genommen, die inzwischen für Fußgänger und Radfahrer die Hauptverbindung zwischen der Stadt und dem Stadtteil Cumbach geworden ist.
Anfang Dezember 2011 wurde die alte Stadtbrücke komplett abgerissen. 2012 sollte eine neue enstehen. Danach soll auch der erst kurz zuvor gebaute Aufzug für Gehbehinderte, für die die steile Rampe der neuen Unterführung nicht passierbar war, wieder mit eingebunden werden.
An den Umweg, der sich 2004 durch die Verlegung der Unterführung ergab, haben sich die Fußgänger inzwischen notgedrungenerweise gewöhnt. Wenn die alte Unterführung saniert und erweitert worden wäre, hätten viele einen größeren Vorteil davon gehabt.
Auch der ehemalige Bahnübergang hat ausgedient. Seitdem das Stellwerk in Leipzig auch die Bahnübergänge Rudolstadts betreut, gibt es keinen Cumbacher Bahnübergang mehr. - In Anbetracht der vorherigen langen Staus an den Schranken zweifelsohne ein Fortschritt.
Eigentlich hätte das alte Stellwerk Rudolstadts ins Museum gehört. Was aber daraus wurde, ist leider nicht bekannt. Das alte Wärterhäuschen wurde 2011 abgerissen.
Von der neuen Cumbacher Brücke hingegen hat man sehr schöne Blicke auf die Heidecksburg, die Stadtteile und die Umgebung.
 
Bezüglich verkehrstechnischer Erreichbarkeit hat Cumbach durch die neue Brücke zwischen Oststraße und Catharinauer Straße trotz des etwas längeren Fahrtweges gewonnen.
 
Die Anbindung der Alten Stadtbrücke auf Rudolstädter Seite führt durch einen Fußgängertunnel zu einer Ampelanlage in der Gartenstraße, an der man allerdings oft lange warten muß.
 
Die Alte Stadtbrücke war 1547 von der Stelle der ehemaligen westlichen Furt an die Stelle der heutigen Alten Stadtbrücke verlegt worden. 1945 wurde sie in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges von deutscher Seite leider gesprengt. Danach entstand zunächst eine Holzbrücke als Ersatz, die wiederum 1964 durch eine Betonbrücke ersetzt worden war.
Die Bauarbeiten des Neubaus seit 2012 an der Stelle der Alten Stadtbrücke verzögerten sich. Im November 2012 wurde damit begonnen, die Stahlträger in ihre Position zu heben. Die weiteren Teile wurden ebenfalls im Herbst 2012 auf der Bleichwiese und dem untersten Stück der Cumbacher Straße zwischengelagert und werden nun nach und nach zusammen gebaut.

Blick zur 2004 erbauten Neuen Stadtbrücke über Saale und Bahnschienen